120 Milliarden Loch bedroht die Sparkassen, aber kein Job wird verloren gehen …

Peter Altmaier
Foto via flickr / Heinrich Böll Stiftung (CC BY-SA 2.0)

Wenn ich „Wirtschaftsminister“ Peter Altmaier sehe, muss ich immer an eine sprechende Currywurst denken. Keine Ahnung wieso! In einem Paralleluniversum unter umgekehrten Vorzeichen würde er nicht nur den Titel Mr. Universum führen, sondern auch als klügster Mann der Welt gelten. Vielleicht ist ja der Bundestag so eine Art Portal in diese andere Dimension, aus der nun ein Schwarzes Loch aufgetaucht ist, das sich über die Sparkassen her machen will und ganz nebenbei die von Altmaier sicher geglaubten Jobs frisst.

Kreditausfälle in Höhe von 120 Milliarden Euro Kreditausfälle bedrohen Sparkassen und Volksbanken, die Geldinstitute des kleinen Mannes. Die große Pleitewelle kann dem Bundestag nichts anhaben, er wächst und wächst und wächst, während Mieter in den Ballungsgebieten um die Kündigung fürchten müssen. Auf dem Weg zu den Jobcentern können sie sich die Hand mit den Neuarbeitslosen geben, die gerade ihr Eigenheim verlassen mussten. Den Gang zum Geldautomaten können sie sich sparen. Wenn die Sparkassen wanken, sind die Ersparnisse futsch und nicht nur das, auch der Überziehungskredit, der vielleicht gar nicht in Anspruch genommen wurde. Was viele nicht wissen, das Geld auf dem Konto gehört nicht dem Kunden, das Minus oder Plus vor den Zahlen bedeutet nur, über welche Summe man verfügen darf. Aus der Haftung für die Schuldenexzesse der Politiker wird niemand entlassen.

Es ist nicht überliefert, ob die französische Königin Marie Antoinette wirklich zu den französischen Revolutionären gesagt hat: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ Vielmehr soll der Philosoph Rousseau ihr diese Worte in den Mund gelegt haben. In der Tagespresse aber kann man nachlesen, dass „Ernährungsministerin“ Julia Klöckner selbst in diesen Zeiten noch Fleisch für zu billig hält und eine Sonderabgabe für das Tierwohl fordert. Ein Gesetz gegen das Kükenschreddern will sie ebenfalls noch bis Ende des Jahres durchsetzen. Die Kommentatoren der durch die Bundesregierung mit Millionensummen geförderten selbstverständlich vollkommen unabhängigen Presse überbieten sich geradezu darin, gegen Fleischesser zu hetzen, um das Hohelied auf ein grünes, vollkommen veganes Windkraftzeitalter einzustimmen, das ohne zugekauften Atomstrom aus Frankreich bestenfalls drei Wochen bestehen würde. Als Vegetarier könnte mir das mit dem Fleisch ja egal sein, ist es aber nicht, denn es trifft uns alle. Inkompetente, durch und durch korrupte Politiker gab es schon in der Antike, das Ansehen dieses „Berufstands“ war nicht sehr hoch, dennoch ließ man diese Negativauswahl die Geschicke eines ganzen Volkes lenken. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ausnahmen, wie das traurige Ableben der unglückseligen Marie Antoinette bestätigen die Regel.


Erstveröffentlichung auf: O24